Meine Lieblingsbeschäftigung ist das Fressen
Essen muss sein!
Der Mops gilt ja allgemein als verfressen und moppelig – Ersteren kann ich voll und ganz zustimmen, aber moppelig, Nein, das bin ich nicht. Aber auch nur, weil meine Eltern jeden Tag penibel mein Trockenfutter abwiegen, sonst würde ich sicherlich wie eine kleine Tonne rumlaufen. Morgens und abends, meistens ungefähr zur selben Uhrzeit, geht einer meiner Eltern in die Küche und raschelt mit dem Trockenfutterdöschen. Dann weiß ich, jetzt ist es wieder soweit und mich kann nichts mehr auf meinen Kissen halten bzw. was auch immer ich gerade wichtiges getan habe, es wird sofort abgebrochen. Schließlich muss man ja so schnell wie möglich am Napf sein. Es ist zwar kein anderer Hund da, der einem etwas wegfressen könnte, aber man weiß ja nie.
Leider schlinge ich mein Fressen mit solch einer Geschwindigkeit runter, sodass das Fressen vorbei ist, bevor es überhaupt angefangen hat. Irgendwie bekomme ich vom Fressen eigentlich gar nichts mit. Besonders schnell geht das Fressen, wenn Mutti und Vati sich im Regal im Laden meines Vertrauens vergriffen haben und die Trockenfutterstückchen besonders klein sind. Mehr zu “arbeiten“ habe ich dann bei den größeren Sorten. Dann kann der Essenszeitaufwand schon mal eine Minute dauern. Maximal.
Was die Sorten beim Trockenfutter angeht, bin ich überhaupt nicht festgelegt, meine Eltern übrigens auch nicht. Sie achten aber schon darauf, dass, das Futter sehr hochwertig und keinen Getreideanteil hat oder nur einen sehr geringen. Die Fleischsorten die darin verarbeitet wurden, sind manchmal auch schon etwas ausgefallener. Zurzeit esse ich gerade Wasserbüffel mit Kürbis von WOLFSBLUT.
Noch lieber als Trockenfutter, esse ich natürlich Feuchtfutter. Leider bekomme ich das meistens nur am Wochenende und an Feiertagen. Der Hauptgrund weshalb ich feucht eher selten bekomme, ist der, das ich einfach nur noch mit furzen beschäftigt bin. Das geht manchmal so still und heimlich, dass ich mich meistens selber davor erschrecke und ich vorwurfsvoll mein Frauchen und Herrchen anschaue, nach dem Motto ihr stinkt ganz schön. Ich bekomme eigentlich ausschließlich als Feuchtfutter Cesar. Das ist immer sehr praktisch, weil eine Dose genau eine Portion für mich ist, somit müssen meine Eltern die Dose nicht offen stehen lassen, was ja besonders im Sommer nicht sehr angenehm ist.
Leckerli
Neben meinen täglichen Esszeiten, bekomme ich über den Tag verteilt noch das ein oder andere Leckerlie von meinen Eltern zugesteckt. Da zählen zu meinen absoluten Lieblingen von Rinti die Knoblauchecken, aber auch die anderen Sorten sind sehr lecker. Und wenn es mal ganz fleischfrei sein soll, freue ich mich auch über ein Stück Kohlrabi, Karotte usw. Eigentlich esse ich alles gerne, was es so beim örtlichen Obst- und Gemüsehändler gibt. Das exotischste was ich bis jetzt gegessen habe, war eine frische, grüne Kokosnuss aus Thailand. Ich sage euch, das müsst ihr unbedingt einmal probieren. Das junge Fruchtfleisch aus dem Inneren ist so lecker, da läuft mir jetzt schon das Wasser im Mund zusammen nur bei dem Gedanken daran.
Trinken
Nach dem Essen ist das Trinken natürlich besonders wichtig für mich. Zu meinen Lieblingsgetränken zählt Wasser, am liebsten frisch gezapft aus der Wasserleitung. Dabei darf auch der Wassernapf ruhig eine Nummer größer sein. Da ich schon ziemlich viel trinke für meine Größe, haben meine Besitzer einen sehr großen Napf gekauft, in dem über ein Liter Wasser reinpassen. Somit haben sie es auch etwas leichter und müssen nicht ständig aufpassen, ob noch Wasser im Napf ist. Ganz am Anfang haben Herrchen und Frauchen den Fehler gemacht und mir einen Napf hingestellt, der die Größe von einem Katzennapf hatte, das war natürlich viel zu klein für mich. Erstens war der Napf ständig leer und zweitens trinke ich schon etwas ausschweifender. So das schon ziemlich viel von dem Wasser neben meinem Napf lag und das ganz schön hässlige Spuren auf dem Parkett gab. Da musste ich dann einmal ganz lieb kucken und dann hatten die beiden das schon wieder fast vergessen.
Was ich besonders blöd finde ist, wenn mein Frauchen frisch gewischt hat, ich etwas getrunken habe und ich gerade vom Trinknapf weg gehen will. Kommt sie doch glatt mit einem Küchentuch daher, um meinen Mund trocken zu wischen, dabei macht das doch so viel Spaß die einzelnen Wassertropfen hinter mir zu verteilen.
So, das war der erste Bericht von mir zum Thema Essen und Trinken, vielleicht konnte ich dem Ein oder anderen Lust auf einen Mops machen bzw. die jenigen die bereits einen haben, vielleicht nickend vor dem Bildschirm saßen und sich bzw. ihren Mops darin wiedergefunden haben.
Kurz gefasst:
- Trockenfutter bekommt den meisten Möpsen besser als Feuchtfutter. Wenngleich Möpse das feuchte Fressen natürlich lieber mögen.
- Beim Fressen immer für ausreichend Wasser sorgen.
- Der Wassernapf kann nicht groß genug sein, vor allen wenn man verhindern möchte das die gesamte Wohnung unter Wasser gesetzt wird.
- Auf hochwertiges Futter achten, davon verwertet der Mops mehr – sprich es kommt weniger hinten wieder raus 🙂
- Das Futter am besten auf 2 mal aufteilen – Morgens und Abends füttern. Bei den Mengenangaben auf der Packung immer mit bedenken, dass der Mops ggf. noch Leckerlies bekommt. Diese müssen vom Fressen abgezogen werden, sonst wird der Mops zu dick!
- Barfren ist möglich, aber mal ehrlich, der Mops als Hund hat glaube ich die weitest mögliche erbliche Entfernung vom Wolf. Er lebt auch gut ohne das man das essen selber erlegt haben muss.
- Bei den Leckerlie darauf achten, dass sie nicht zu groß oder zu faserig sind, da der Mops sich sonst gerne daran verschluckt.
- Schokolade ist wie bei allen Hunden auch für den Mops tabu. Die Inhaltsstoffe sind für den Hund gesundheitsschädlich.
- Essen vom Tisch für den Mops? Wenn es nicht zu stark gewürzt ist, kann auch der Mops etwas davon haben. Aber wenn ihr nicht möchtet, dass euer Mops am Tisch bettelt, dann solltet ihr ihm nie etwas direkt vom Tisch geben. Besser ist es, ihm das Essen in seinem Napf zu packen.